Die Erweiterung der Kellerei Zemmer resultierte aus einem gewonnenen Wettbewerb, in Zusammenarbeit mit dem Architekten Lukas Sölva. Unser Ziel war es, einen Anbau zu gestalten, der nahtlos in das bestehende Gebäude, insbesondere den alten Barriquekeller, integriert ist und sich gleichzeitig harmonisch in das Ortsbild an der Straßenseite einfügt. Gleichzeitig sollte er ein integraler Bestandteil des gesamten Kellereikomplexes sein, in dem Lieferungen und Verkäufe stattfinden.

Bei der Gestaltung war es uns wichtig, einen Baukörper zu schaffen, der sich unaufdringlich in die bereits vorhandene Struktur einfügt, ohne jedoch seine Eigenständigkeit und individuellen Charakter zu verlieren. Im unteren Bereich des Neubaus befinden sich der Verkostungsraum und der neue Barriquekeller. Aufgrund des hohen Grundwasserstands in dieser Zone konnten diese Räume nicht unterirdisch angelegt werden. Dennoch haben wir bewusst auf großflächige Fensteröffnungen verzichtet, um den Kellercharakter zu wahren.

Die Verkostungsebene im oberen Geschoss erstreckt sich weit in den Barriquekeller hinein, wobei auch hier nur natürliche Lichtquellen verwendet werden. Dies schafft eine besondere Atmosphäre und ein einzigartiges Erlebnis beim Betreten des Raumes. Das Lager, das sich ebenfalls im ersten Obergeschoss befindet, ist ohne Fensteröffnungen gestaltet, wobei es mit gestocktem Beton verkleidet ist, um die Qualität der Weine hervorzuheben. Der Sockel des Gebäudes ist in schwarz gehalten, um die Farben der Kellerei Zemmer aufzugreifen.